Auf ihrer letzten Sitzung am 6. Mai hat die Propsteisynode der Propstei Schöppenstedt dafür gestimmt, neue Wege zu gehen.
Dieser Entscheidung war eine ausführliche und intensive Diskussion darüber vorausgegangen, wie es mit der Propstei weitegehen soll. Auslöser war der überraschende Weggang des ehemaligen Propstes Martin Fiedler im vergangenen Jahr.
Die Synode entschied sich mit großer Mehrheit dafür, auf dem Gebiet der Propstei einen so genannten Erprobungsraum einzurichten. „Damit haben wir mehr Freiheiten, unsere Arbeit neu zu strukturieren und zu organisieren“, erläuterte der stellvertretende Propst Martin Cachej. Unter anderem soll die Stelle des Propstes für die Dauer der Erprobung durch drei Pfarrpersonen aus den jeweiligen Regionen der Propstei ersetzt werden. „So bekommen wir eine gute Vernetzung untereinander hin“, führt Cachej weiter aus.
Ferner könnten die mit dem Propstamt verbundenen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden und durch die freiwerdenden Finanzmittel sollen die Kirchengemeinden im Bereich von Verwaltungsaufgaben Unterstützung erfahren.
„Einzelheiten gilt es jetzt zu klären – vor allem mit dem Landeskirchenamt. Aber wir sind guter Dinge, denn es tut sich gerade Menge in unserer Kirche.“, blickt Cachej vor dem Hintergrund des vom Landesbischof gestarteten Prozesses „Lebendige Kirche 2030“ zuversichtlich in die Zukunft.