Unter der Leitung von Eva Isenberg, Frauke Pröve und Pastor Hermann Meerheimb fand bereits zum fünften Mal die Familienfreizeit des Pfarrverbandes Dettum auf Burg Bodenstein bei Duderstadt statt. Das Thema lautete in diesem Jahr „Familie und Beruf“. In den Diskussionsrunden der Mütter und Väter wurde deutlich, dass besonders die Frauen unter dem Spagat zwischen Beruf und Familie leiden. Sie tragen die Hauptverantwortung für die Schule und die Freizeitgestaltung der Kinder. „Es bleibt alles an mir hängen“, war dann auch die Äußerung einer Mutter, die allgemeine Zustimmung bei den Müttern fand. Die Mütter sind oftmals unterwegs, um die Kinder zu den verschiedenen Freizeitveranstaltungen zu bringen. „Meine Frau hat genauso viele Jahreskilometer auf ihrem Tacho wie ich. Und ich fahre jeden Tag ins Werk“, resümierte ein Vater. Als Lösungsansätze wurde über eine Entschleunigung der Zeit gesprochen. So sollte die Zeit des Klavierunterrichts der Tochter nicht zum hektischen Einkaufen, sondern zum Lesen eines Buchs genutzt werden. Ein Vater schlug eine Gelassenheit vor: „Dann bleibt der Staubsauger eben mal in der Ecke stehen.“ Worauf eine Mutter antwortete: „Aber die Arbeit muss doch gemacht werden.“ „Vielleicht könne man/frau gemeinsam sauber machen und sich dann gelassen zum Kaffee aufs Sofa setzen“, war ein anderer Vorschlag. Die Kinder hatten sich in drei Gruppen zusammengefunden, um ihren Eltern das hektische und mitunter konfliktbeladene Familienleben vorzuspielen. Dabei stellten sie aber auch Lösungsvorschläge dar. Neben der Beschäftigung mit dem Thema kamen Spiel und Spaß nicht zu kurz. So gab es ausgiebige Spielrunden der großen und kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Wanderungen in die Umgebung und zu der Gruft der Burg. Die zahlreichen Lieder, die die Gruppe gesungen hat, begleitete Hilmar Dube gekonnt auf seiner Gitarre. Den Abschluss bildete ein Gottesdienst in der Burgkapelle, den Pastor Hermann Meerheimb hielt. Die Familien waren sich am Ende einig, dass diese sehr gelungene Familienfreizeit auf jeden Fall im nächsten Jahr auf der Burg wiederholt werden sollte.
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28.06.2011
Kategorie: Gemeindeleben