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25.03.2019 Kategorie: Gemeindeleben

Pastorendiele in Dettum war gut gefüllt

Fachärztin Silke Gross referierte über ADHS

„Ich erkenne meinen Mann in dem Vortrag wieder“, sagte eine Teilnehmerin nach dem Vortrag über ADHS. Die Initiative „Kultur in der Dettumer Pastorendiele“ freute sich sehr darüber, dass ihrer Einladung zu einem Vortrag über ADHS knapp fünfzig Besucher gefolgt waren. Silke Groß, Fachärztin an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Städtisches Klinikum Braunschweig, sprach fachlich fundiert und allgemein verständlich über das Thema: „ADHS – mehr als Zappelphilipp?“. Dabei betonte sie, dass ADHS keine Krankheit, sondern eine genetische Veranlagung sei. Erste Symptome sind bereits in der Kindheit vorhanden und führen häufig bis ins Erwachsenenalter zu einer Vielzahl von psychischen Problemen mit entsprechenden negativen Folgen für Ausbildung, Beruf und Familie.  „Oftmals wird ADHS bei den Betroffenen nur negativ gesehen, etwa bei Schülern, die sich nicht auf eine Sache konzentrieren können und ständig abgelenkt sind, bei denen im Kopf immer alles gleichzeitig passiert und die keine Prioritäten setzen können“ sagte die Ärztin. „Aber Menschen mit ADHS haben ganz viele positive Eigenschaften. So sind sie häufig sehr sozial eingestellt, haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, sind kreativ und innovativ, Menschen, die Dinge voranbringen“, führte sie weiter aus. Nach einem Vortrag entwickelte sich eine rege Diskussion über das Gehörte. Im Anschluss bot der Kulturkreis „Kultur in der Pastorendiele“ einen Imbiss an, der gern angenommen wurde.

Beitrag von Hermann Meerheimb